Sehenswürdigkeiten
Altes Rathaus
Das älteste weltliche Gebäude in der Stadt aus dem 13. Jahrhundert mit einem 63 Meter hohen Turm.
Atombunker 10-Z
Ein ehemaliger geheimer Atombunker unter Špilberk für die wichtigsten Personen der Stadt- und Kreisverwaltung. Vor ein paar Jahren wurde der Bunker der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Außer einer Besichtigung kann man hier auch übernachten.
Beinhaus bei der St.-Jakobs-Kirche
Zweitgrößtes Beinhaus in Europa, gleich nach dem Pariser. Die Zahl der hier Bestatteten wird auf über 50 Tausend geschätzt.
Burg Špilberk und die Kasematten
Die Burg Špilberk wurde im 13. Jahrhundert gegründet als Sitz der Herrscher von Mähren und zum Schutz der Stadt Brünn. Die Burg verwandelte sich während des 17. und 18. Jahrhunderts in eine mächtige Festung und 1783 wurde sie zu einem Gefängnis für Schwerverbrecher und bald auch für politische Gefangene aus der ganzen österreichischen Monarchie. Zu jener Zeit galt Špilberk als das härteste Gefängnis Europas.
Burg Veveří
Außer Špilberk hat Brno noch eine Burg: Veveří. Diese ist zwar weniger bekannt, dafür aber älter. Die Burg liegt in der Nähe vom Stausee und ist erreichbar mit dem Bus 303 (fährt vom Zoo aus). Achtung: Da die Haltestelle Burg Veveří bereits in der Zone 310 liegt, muss man zusätzlich zur Fahrkarte für die Zonen 100+101 noch eine weitere Fahrkarte für 16 CZK kaufen.
Tipps: Von April bis Oktober kann man zur Burg auch mit dem Schiff fahren. Von "Bystrc, přístav" nach "Hrad Veveří, přístaviště", die Fahrt dauert 48 Minuten. Abfahrtszeiten auf: https://www.dpmb.cz/cs/lodni-doprava-odjezdy-lodi
Die Burg ist von der Haltestelle "Přístaviště" auch zu Fuß erreichbar (entlang dem roten Touristenweg, etwa 8 km).
Jüdischer Friedhof
Der größte jüdische Friedhof in Mähren und der älteste Friedhof (1852) in Brno überhaupt, Eintritt frei.
Kapuzinergruft
Unter der Kirche des Kapuzinerklosters befindet sich die Kapuzinergruft. Hier wurden bis Ende des 18. Jahrhunderts Ordensbrüder und Förderer des Ordens bestattet. Durch ein besonderes Belüftungssystem und die Trockenheit der Räume wurden die Körper mumifiziert. Der älteste Körper stammt aus dem Jahr 1658. Bestattet ist hier auch der Pandurenführer Franz von der Trenck, der prominenteste Gefangene auf der Festung Špilberk.
Labyrinth unter dem Krautmarkt
Fast ein Kilometer langer Komplex aus Gängen und Kellern, 6 bis 8 Metern unter einem der ältesten Plätze in Brno.
Museen
Beliebt ist bei den Touristen vor allem das Museum der Roma-Kultur. Es ist das einzige Museum seiner Art in Europa und liegt außerdem in einem "Roma-Viertel"! Ansonsten kann man in Brno noch das Mährische Landesmuseum, das größte technische Museum Mährens, die Mährische Galerie oder das jüdische Museum Mehrin besuchen.
St.-Peter-und-Paul-Kathedrale
Der Sitz des Bischofs und das Wahrzeichen der Stadt.
Synagoge Agudas Achim
Funktionalistische Synagoge und die einzige in Mähren und Schlesien, die bis heute ihrem ursprünglichen Zweck dient.
Villa Tugendhat
Die funktionalistische Villa des Ehepaars Greta und Fritz Tugendhat wurde in den Jahren 1929–1930 nach einem Entwurf des Architekten Mies van der Rohe gebaut. Das Grundstück bekam Greta als Hochzeitsgeschenk von ihrem Vater Alfred Löw-Beer, einem bedeutenden Textilfabrikanten jüdischer Herkunft, der außerdem auch den ganzen Bau finanzierte. Die Villa gehört zu den besten Werken von Mies van der Rohe und seit 2001 ist sie in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eingetragen.
Achtung: Die Anzahl der Eintrittskarten ist begrenzt und die Warteschlangen für eine Führung sind lang. Ohne vorherige Bestellung können Sie allerdings zumindest kostenfrei den Garten besuchen. Seit April 2023 ist er wieder verbunden mit dem Garten hinter der Villa Löw-Beer.
Ein Tipp: Sind die Eintrittskarten schon alle hoffnugslos ausverkauft, ist es meistens immer noch möglich die Villa mit dem sog. BRNOPAS zu besuchen, der einem außerdem einen freien Eintritt in viele andere Sehenswürdigkeiten ermöglicht. Die Karten zum entsprechenden Termin sind verfügbar frühestens 7 Tage im Voraus.
Weitere Villen: Löw-Beer, Stiassni
Wasserspeicher am Gelben Berg
Vier einzigartige unterirdische Wasserspeicher, die als Gegenstück zur Yerebatan-Zisterne von Istanbul bezeichnet werden.